Innovativ denkende Mitarbeitende gibt es in allen Unternehmen und allen Hierarchieebenen. Doch oft arbeiten sie nicht in Innovations-, sondern diversen Fachabteilungen und haben weder Zeit noch die Legitimation, an neuen Geschäftsmodellen zu arbeiten. Verschenktes Innovationspotential? Wie können Organisationen also solchen Mitarbeitenden die Freiheit und Mittel an die Hand geben, um neue Produkte & Geschäftsmodelle zu entwickeln?
Dieser Aufgabe stellten wir uns gemeinsam mit unseren der Fraport AG. Und statt große Innovationsinitiativen zu starten, mit Fanfaren Wettbewerbe ins Leben zu rufen, entschieden wir uns für den umgekehrten Weg: Walk the talk — im kleinen Starten. Mit wenigen ausgesuchten Mitarbeitenden zusammen an neuen Produkten arbeiten und so Fürsprechende, Promotende und Change Agents für die Sache zu gewinnen, um einen internen Schneeball-Effekt auszulösen — welcher Bottom-Up für mehr Innovationsfähigkeit sorgt und nicht ‚von oben‘ verordnet wurde.
So haben wir mit 10 ausgesuchten Mitarbeitenden eine Innovationswoche in Berlin gestartet. Heraus kamen knapp 100 neue Geschäftsideen und 2 Pilotprojekte, die im Nachgang in Frankfurt ausprobiert werden sollte.
Der Erfolg dieser Innovationswoche zeigte sich auch im Nachgang: inspiriert durch die Arbeitsweise, befeuert von der Aufbruchstimmung starteten die Mitarbeitenden eine eigene Innovationsinitiative im Unternehmen, sammelten Commitment und Budget beim Vorstand ein und haben so bis heute eine Innovationsstruktur aus Räumen, Coaches & Netzwerken in Eigenregie erschaffen, die auf intrinsischer Motivation und Begeisterung der Mitarbeitenden baut und so für eine nachhaltige Innovationskultur bei Fraport sorgt.
Details und Hintergründe zum Design der Innovationswoche wurden im Nachgang Im Buch Führungsinstrumente aus dem Silicon Valley publiziert und sind hier nachzulesen.